• Rückblick auf die 14. Clubvergleichsschau

    by  • 14. November 2024 • Allgemein

    Am 19. und 20.10. fand in Eime die 14. bundesweite Clubvergleichsschau der Mecklenburger Schecken statt.

    Der Club Hannover richtete den zweijährigen Höhepunkt im Leinebergland auf dem Betriebshof von Falko Werner Garten- und Landschafsbau aus.

    Das Leinebergland liegt zwischen dem Weserbergland und dem Harz und ist durch Höhenzüge geprägt. Es zählt zum Landkreis Hildesheim und liegt ca. 35 km südlich der Landeshauptstadt Hannover.

    Bereits am Dienstag trafen sich einige Mitglieder des Clubs, um die Käfige in der Maschinenhalle aufzubauen. Durch die gute Zugänglichkeit und die Möglichkeit mit Maschinen zu arbeiten, war die Ausstellung in ca. 5 Stunden aufgebaut.

     

    Der Aufbautrupp nach getaner Arbeit

     

    Pause und Spaß muss sein!

     

    Fertig !

     

    Die Stimmung unter den Mitgliedern war sehr motiviert und die Freude auf die gemeinsame Zeit mit den Zuchtfreunden aus nah und fern stieg mit jedem aufgestellten Käfig.

    Am Donnerstag war zum Einsetzen der Tiere eingeladen. Bis 18 Uhr mussten die Tiere geliefert werden und um 19 Uhr begann die Bewertung.

    Alle Tiere kamen pünktlich auf den Tisch und keinem merkte man auch nur annährend die vorherige Autofahrt an. Der Stress, den die Tiere in der ersten Nacht durch die anderen Kaninchen, die neue Umgebung, die Gerüche usw. normalerweise erfahren, konnte sich durch diese Form des Ablaufs nicht negativ auf die Bewertung auswirken und so sahen wir Tiere in bester Kondition.

    Als die Verpflichtung der Preisrichter anstand, machten wir uns einige Gedanken. Zum Beispiel war es uns wichtig, dass die Preisrichter entweder selbst Mantelschecken züchten, diese in der Vergangenheit einmal gezüchtet haben oder sich diese zumindest verwandtschaftlich im Stall befinden.

    Zum anderen wollten wir Preisrichter aus verschiedenen Landesverbänden verpflichten, damit sich kein Züchter zurückgesetzt fühlt und ggf. Gerede bzgl. Voreingenommenheit aufkommen könnte.

    Außerdem wollten wir bei den vier zu verpflichtenden Preisrichtern einen Obmann installieren, damit man eine zügige Bewertung und eine gleichmäßige Linie bei den v- Tieren erhält. Auch hier wollten wir das Optimale für Züchter und Tier erreichen.

    Wir freuten uns sehr, dass wir mit Bernd Meinecke (Sachsen Anhalt), Jörg Hilpert (Sachsen Anhalt), Dirk Overhage (Westfalen) und Dirk Heidemann (Hannover) vier absolute Profis verpflichten konnten. Als Obmann konnten wir Jens Jadischke gewinnen, der ja ausgewiesener Maßen ein Scheckenprofi ist und die Bewertung sicher führte. Das Zusammenspiel der Preisrichter war absolut harmonisch und bei sehr guter Stimmung.

     

     

    Der Freitag war für die angereisten Züchter frei. Für einige Interessierte wurde eine historische Stadtbesichtigung in der Domstadt Hildesheim angeboten, die auch abseits der Touristenrouten durch kleine Altstadtgassen führte und viele historische Gebäude streifte. Außerdem konnte man den Dom und die Marienburg in Nordstemmen besuchen, die man auch gerne als Neuschwanstein des Nordens bezeichnet.

    Für den Club stand das Herrichten der Halle auf dem Programm, Ehrentisch dekorieren und den Katalog organisieren.

     

     

    Am Freitag Abend fand der Züchterabend im örtlichen „Landgasthof Knoche“ statt. Die Tische waren voll besetzt und auch Zuchtfreunde des Clubs Hannover waren aus Tschechien unserer Einladung gefolgt, was uns sehr gefreut hat.

    Falko Werner bedankte sich bei allen, die die Mühen der Anreise auf sich genommen haben, um an dieser CVS teilzunehmen. Vor allem hob er die älteren Züchter hervor, die trotz aller Widrigkeiten immer noch weite Anreisen auf sich nehmen, um die Gesellschaft von Gleichgesinnten zu genießen, zollte Ihnen Respekt und empfand es als eine Bereicherung des Zusammenseins.

    Dank ging auch an eine Personengruppe, die beim Verteilen des Dankes immer etwas kurz kommt, nämlich den Ehe- oder Lebenspartnern. Ohne die Unterstützung zu Hause, könnten wir gar nicht verreisen. Ohne die Tolerierung unseres Zeitaufwandes im heimischen Stall, könnten wir nicht züchten, wie wir es eben tun. Dazu auch an dieser Stelle noch einmal unseren allerherzlichsten Dank, ohne Euch wäre unser Hobby ärmer.

    Auch „seinem Club“ sprach unser Vorsitzender seinen Dank aus:

    „der Club“ ist DER Bestandteil meines Hobbys, der den wesentlichsten Part ausmacht und aus dem ich tatsächlich die Kraft schöpfen kann, um die täglichen kleinen Ärgernisse besser ausblenden zu können. Es gibt kein einziges böses Wort in den mittlerweile hunderten/ tausenden von Beiträgen, die wir in unserer Gruppe täglich miteinander wachsen lassen. Neid, Missgunst oder Intrigen haben keinen Platz im Club Hannover. Alles prima Menschen und sehr gute Zuchtfreunde, mit denen jede Minute ein Genuss ist.

    Nachdem Falko Werner die vielen schönen Erinnerungen der CVS` der letzten 10 Jahre kurz ansprach, schloss er seine Rede mit den Worten:

    „Mein persönlicher Wunsch wäre es, wenn wir das in Zukunft weiter erleben und nicht durch einen albernen Boykott von Schauen Freundschaften beschädigen. Ich versichere Euch, dass wir gerne mit Euch zusammen sind und uns sehr auf diesen gemeinsamen Abend mit Euch freuen.“

    Am nächsten Morgen herrschte sofort reges Treiben und viele Züchter aus Deutschland, aber auch aus Tschechien und Litauen, besuchten den Schachthof. Der Verkauf lief sehr rege und so konnten über 10 Prozent der ausgestellten Tiere den Besitzer wechseln.

    Den ganzen Tag wurde gefachsimpelt und tolle Gespräche geführt. Und so langsam fiel auch die Anspannung von mir persönlich ab, denn es lief wie am Schnürchen.

    Um 11 Uhr wurde die Schau von Gerald Heidel (LV Vorsitzender Hannover), Tobias Nöppert (LV Clubobmann) und Andreas Jahn (KV Vorsitzender Hildesheim) eröffnet.

    Falko Werner drückte seine Freude über die Teilnahme der Ehrengäste aus, die zu dieser Zeit viele andere Termine hätten und sich für die kleinere MSch CVS entschieden hätten. Das ist eine tolle Wertschätzung für uns und unsere Rasse, die zahlenmäßig die letzten 10 Jahre keine Einbrüche zu verzeichnen hat und sich auf einem stabilem Niveau bewegt.

    Bedankt hat er sich bei den Züchtern, allen vorweg Frank Ketelsen, die sich aufgemacht haben die Neuzüchtung havanna- weiß zu etablieren. Trotz aller stetig stattfindenden Diskussionen, wenn neue Rassen erschaffen werden, bin ich überzeugt, dass es wichtig ist Alternativen zu bestehenden Rassen zu schaffen.

    Auch die Veränderungen im behördlichen Bereich sind nicht als Schikanierung anzunehmen, sondern als ein momentan herrschender Zeitgeist, dem man sich stellen muss und auch kann. Natürlich wäre es uns anders lieber, aber ihn zu ignorieren und auf stur zu schalten wird uns die Lösung nicht näher bringen.

    Der Club Hannover sagt vielen, vielen Dank für die durchweg lobenden Worte und die Anerkennung für unsere CVS. Die Resonanz war durchweg positiv, einige sprachen sogar von einem Meilenstein, das hat uns sehr stolz gemacht.

    Die Siegerlisten :